Lara Schitto

Musicaldarstellerin

Lara Schitto ist glücklich wenn sie auf der Bühne steht und bringt damit das Publikum und sich selbst zum Staunen.

PV:
​​Für viele ist das ein Traumberuf. Für dich auch?
LS:
​​Für mich auf jeden Fall. Ich habe im Alter von 3 Jahren mit Tanz angefangen und dann später im Gymnasium durch Chor- und Gesangsunterricht gemerkt, dass man das auch verbinden kann und bin dann so auf den Trichter gekommen diese Dreispartenausbildung zu machen. Für mich ist das mein Traumberuf.
PV:
​​Was ist für einen Musicaldarsteller die größte Ehre?
LS:
​​
Für mich ist das mein Traumberuf.
Die größte Ehre ist für mich das eigentliche Auftreten auf der Bühne, weil das in unserem Beruf trotz allen Könnens nicht selbstverständlich ist. Meine Lehrer haben immer gesagt, dein Job ist es auf Auditions zu gehen und wenn du deinen Job gut machts, darfst du auf die Bühne. Während der Ausbildung habe ich nicht immer verstanden was sie damit meinten, weil ich die Ausbildung doch machte, um auf die Bühne zu können und Stücke zu performen. Wenn man dann im Berufsleben ist versteht man, dass man diesen Hauptjob Auditions zu machen, gut machen muss, um die Belohnung Bühne am Ende des Arbeitsprozesses zu verdienen. Das ist dann eine Ehre. Dabei ist das Ganze ein riskanter Job, denn mein Körper ist mein Kapital. Wir wissen immer, dass wir die erste Show spielen, nur nicht, ob es die letzte ist. Kein Auftritt sollte also für selbstverständlich genommen werden. Auch wenn du weißt, dass du eigentlich ein Jahr die gleiche Show spielst, du kannst dich morgen verletzen und dann fällst du aus. Du wirst dann zwar bezahlt, aber du stehst eben nicht mehr auf der Bühne. Das, was du gelernt hast, kannst du nicht mehr machen.
PV:
​Was ist denn die größte Herausforderung?
LS:
​Dass man so oft ein Nein bekommt und sich trotzdem immer sagen muss, dass irgendwann auch wieder ein Ja kommt. Man darf sich nicht in dieses Loch fallen lassen das sich auftut, wenn man den Job wieder nicht bekommt, aus Gründen, die man selber nicht nachvollziehen kann und die vielleicht die Menschen hinter dem Tisch auch nicht verstehen können. Es hat halt nicht gepasst. Wenn es einem gelingt die Absage nicht persönlich zu nehmen und Fragen nach dem Warum zu vermeiden und nicht an sich zu zweifeln, sondern sich davon befreit und sich auf die nächste Audition vorbereitet oder gleich wieder eine Gesangsstunde nimmt und sich für die, die den Job gekriegt haben, freut und sie darin unterstützt, dann hat man für sich und für die Gemeinschaft, die ich sehe, gewonnen.
PV:
​Wie viele Auditions machst du im Schnitt, bis es zu einem Vertrag kommt?
LS:
Das ist unterschiedlich. Ich hatte Glück, dass ich dieses Jahr nicht so viele Auditions machen musste, weil ich recht schnell zwei Verträge hatte, die mich erstmal abgesichert haben und ich konnte dadurch ein paar Auditions canceln, weil ich dafür keine Zeit mehr gehabt hätte. Sonst hängt es auf deutschen Markt davon ab wie viel gerade produziert wird. Wie viele Theater brauchen ein neues Ensemble? Wie viele Leute werden übernommen? Man kann keine richtige Regel erkennen. Es gibt mal eine Woche in der ich plötzlich auf vier Auditions bin und dann gibt es mal zwei Monate, in denen es gar nichts gibt.
PV:
​​Singen, Tanzen, Schauspielen. Muss man alles gleich gut können und geht das überhaupt?
LS:
​Die größte Ehre ist für mich das eigentliche Auftreten auf der Bühne.
​Ich glaube, es gibt unterschiedliche Darsteller in dem Bereich. Also wir nennen uns alle Musicaldarsteller, aber es gibt zum Beispiel beim Tanz den Unterschied zwischen Tänzer und Mover, das heißt, Leute die wirklich gezielt auf Tanz ausgebildet worden sind werden sich eher als Tänzer bezeichnen und Leute, die eher gesanglich stark sind, werden dann sagen ich bin ein Mover. Das heißt, sie verstehen trotzdem die Tanzterminologie und sind in der Lage sich eine Schrittkombination beizubringen. Es geht durchaus Singen, Tanzen und Schauspielen gleichgut zu können. Darauf möchte ich hinarbeiten. Das sind meine Idole. Dann ist man vielleicht nicht der beste Tänzer oder der beste Sänger, aber man wird immer besser tanzen, als der beste Sänger oder besser singen als der beste Tänzer und damit, glaube ich, hat man dann eine Sparte, in der man eben einzigartig ist. Diese Darstellern werden Triple Threads genannt. Sie sind sowohl ein dreifacher Gewinn als auch die dreifache Bedrohung, weil es im Musicalgenre bestimmte Rollen gibt, für die man wirklich alles drei können muss.
PV:
​​Wer sind denn deine Idole?
LS:
​​Mein größtes Idol ist Sutton Foster, die im Moment auch sehr dominant am Broadway ist. Sie gibt dieses perfekte Allroundpaket ab. Sie hat jetzt sogar eine eigene Serie, dass heißt, sie kann auch ohne Tanz und Gesang ihr Schauspiel vermitteln. Kann dann aber auch in einem Stück wie Anything Goes eine unglaublich große Steppnummer hinlegen und hat am Ende immer noch Puste, um das Finale zu singen. Die Art und Weise, wie sie arbeitet und ihre Ausstrahlung sind mein absolutes Ziel.
PV:
​Wie lange hat deine Ausbildung zur Musicaldarstellerin gedauert?
LS:
​​Die eigentliche Ausbildung hat drei Jahre gedauert, aber ich habe noch eine Zusatzausbildung von einem Jahr drangehängt. Ich war drei Jahre in Hamburg und ein Jahr in New York. Ich würde aber sagen, dass meine Ausbildung schon viel früher angefangen hat. Ich habe schon früh Gesangunterricht genommen und ich habe ganz früh angefangen zu steppen. Für die dreijährige Ausbildung war ich damit schon gut vorbereitet.
PV:
​Ist Deutschland ein guter Markt für Musicals?
LS:
​Ich glaube, er wird immer besser, er ist anders als der amerikanische oder englische. New York und London unterscheiden sich auch nochmal stark. Es ist in Deutschland nicht das prominenteste Theatergenre. Da überwiegt immer noch das klassische Sprechtheater, auch durch die Geschichte. Durch die großen Schriftsteller und Theaterautoren, die wir hatten und haben, ist das Sprechtheater hier noch tiefer verwurzelt. Das Musical kommt aus Amerika und hat seine Wurzeln in der amerikanischen Gesellschaft. Aber ich glaube, dass der Markt hier Potential hat, dass er gefragt ist, dass Stadttheater jetzt immer mehr Musicals ins Repertoire nehmen und wir auch immer mehr Broadwayproduktionen nach Deutschland holen.
PV:
​​Schielen Musicaldarsteller nach Amerika oder nach England?
LS:
​Auf jeden Fall. Also ich würde sagen, dass man als Darsteller in Deutschland auf jeden Fall informiert sein sollte, was auf dem Markt in New York und London im Moment präsent ist.
PV:
Aber möchte man auch da hin? Ist das ein Ziel?
LS:
Mein größtes Idol ist Sutton Foster.
Von mir persönlich bestimmt. Ich kann mir gut vorstellen auf dem englischen oder amerikanischen Markt zu arbeiten. Ich weiß nicht, ob das für jeden gilt, weil die Konkurrenz da drüben natürlich viel größer ist als hier. Viele Kollegen fliegen zwei- bis dreimal im Jahr nach London und schauen sich Produktionen an oder nehmen an Kursen in Schulen teil, um sich weiter zu bilden. Ja, es gibt solche und solche. Es gibt Darsteller, die sich hier wohl fühlen und sagen nein, hier ist mein Zuhause und hier ist alles so, wie ich es haben möchte und es gibt die, die sagen, mein ultimatives Ziel ist der Broadway oder das West End.
PV:
​​Und dein ultimatives Ziel?
LS:
​Das ultimative Ziel ist der Broadway, bestimmt. Aber ich freu mich auch auf den Weg da hin, denn ich möchte, dass der Weg dahin nicht nur Mittel zum Zweck ist. Ich kann auch mit einer Produktion hier glücklich sein oder mit einer Produktion in London, auf jeden Fall. Ich würde meine Karriere nicht als gescheitert ansehen, wenn ich es nicht an den Broadway schaffe.
PV:
​Kannst du von deiner Arbeit gut leben?
LS:
​Also ich stehe noch am Anfang. Ich bin erst seit einem Jahr wirklich dabei und gewöhne mich noch ein. Ich bin seit einem Jahr fertig mit der Ausbildung und komme jetzt immer mehr dahin, dass ich auch davon leben kann und das ist auch absolut mein Ziel. Davon zu leben ist eine Herausforderung, aber wenn man daran glaubt und bereit ist, Zeit und sein Herzblut zu investieren, dann sehe ich da gute Möglichkeiten.
PV:
​Du hast nie darüber nachgedacht irgendwas Anderes zu machen?
LS:
Nein. Ich hatte Schwierigkeiten zur Ausbildung angenommen zu werden. Nach dem zigsten Nein habe ich mich gefragt, was mache ich, wenn es nicht klappt? Ich sah mich dann so ein bisschen gezwungen mich umzuorientieren, habe aber bei Nichts das Gefühl gehabt, damit möchte ich mich jetzt zumindest drei Jahre in der Ausbildung beschäftigen. Also habe ich alles auf eine Karte gesetzt und es hat geklappt.
PV:
​​Gibt es ein Theaterstück oder ein Musical, in dem du auf keinen Fall auftreten würdest?
LS:
​Ich weiß nicht, ob es ein spezielles Stück gibt, aber es gibt definitiv Umstände, unter denen ich einen Job ablehnen oder mich weigern würde auf die Bühne zu gehen und das hat mit der Verfremdung der Wahrnehmung zu tun, glaube ich.
PV:
Hast du ein Beispiel?
LS:
Ja, wenn ich als Sexobjekt auf die Bühne sollte, das hat nichts mit meinem Beruf zu tun. Wenn es für die Nacktheit aus der Rolle heraus keine Rechtfertigung für mein Dasein auf der Bühne geben würde und der Regisseur mir keinen Grund für die Umstände nennen könnte, dann würde ich es ablehnen.
PV:
​​Was hältst du TV Shows wie Deutschland sucht den Superstar?
LS:
​Ich find mich da nicht wieder. Wir haben ja in Deutschland die ganze Bandbreite von Deutschland sucht den Superstar bis The Voice oder Ähnliches. Es gab tatsächlich auch schon Musical-Casting-Shows im Fernsehen. Ich finde es schade, wenn aus der Kunst Unterhaltungsfernsehen gemacht wird. Ich würde mich jedenfalls nicht bewerben, weil das nicht der Weg ist, den ich gehen möchte.
PV:
​Was war denn bisher der Höhepunkt für dich auf der Bühne?
JF:
Mein Höhepunkt war tatsächlich in New York
Mein Höhepunkt war tatsächlich in New York. Da durfte ich in Nine die Rolle der Luisa Contini spielen und bin von einer unserer Tanzlehrerinnen choreografiert worden und das Weitergeben ihres Wissens an mich, sie hatte vor Jahren die Show selber am Broadway gespielt, das am eigenen Leib zu erfahren, hat mich tief beeindruckt. Sie hat erzählt wie es sich für sie angefühlt hat auf der Broadwaybühne zu stehen und dass sie da dabei war, als dieses Stück im Revival kreiert wurde. Sie hat uns ihre Vision von diesem Stück weitergegeben und wir wiederum durften es auf die Bühne bringen. Das war ein Moment, wo ich mich zwicken und fragen musste, was passiert hier mit mir? Das war auf jeden Fall eine Ehre.
PV:
​​Als du mit drei angefangen hast zu tanzen, hattest du da schon die Vorstellung ein Star zu werden, Tanzstar oder Prima Ballerina?
LS:
​​Ich glaube erstmal hat es mir einfach nur Spaß gemacht. Das war, mal abgesehen davon, dass ich es geliebt habe mich zu verkleiden und zu Hause schon Theater gespielt habe, ein Medium, mit dem ich mich als Kind verwirklichen konnte. Ich glaub nicht, dass ich als Kind eine reale Vorstellung davon hatte, was ich mein leben lang tun wollte. Aber so mit 12/13 habe ich gemerkt, dass es auf keinen Fall aus meinem Leben verschwinden sollte, weil es ein Teil von mir geworden ist. Das Spektrum an Tanzarten musste ich dann erstmal über die Jahre erforschen. Es hat immer Spaß gemacht und Bühne war noch nie ein Schrecken für mich. Schon mit vier habe ich in der ersten Reihe mitgemischt.
PV:
​Muss man für deinen Beruf eine Rampensau sein?
LS:
​​Irgendwie finde ich den Rampensaubegriff negativ, aber ich glaube, man braucht schon gewisse Aspekte davon. Gleichzeitig finde ich es wichtig, dass man auch die ruhige, die normale Person sein kann und nicht ständig das Gefühl hat das Publikum zu brauchen.
PV:
​Hattest du je Hemmungen?
LS:
​Nein. Schon als Kind habe ich vor Leuten Klavier gespielt oder ich habe auf Weihnachtsfeiern in der Schule gesteppt. Das hat Spaß gemacht. Ich habe das nie für den Applaus gemacht, sondern schon früh in den Augen der Menschen gesehen, dass sie das auch gerne können und auf der Bühne stehen würden. Dass sie auch gerne meinen Spaß hätten und das hat mich motiviert und ich hoffe, dass das auch echt so bleibt.
PV:
​Was sind die Voraussetzungen für einen guten Musicaldarsteller?
LS:
Also habe ich alles auf eine Karte gesetzt und es hat geklappt.
Wenn ich casten würde, würde ich nach einer Person suchen, mit der ich die Probenzeit verbringen möchte, mit der ich gerne zusammenarbeiten möchte, jemand der flexibel ist, mit dem ich Änderungen schnell umsetzen könnte. Das ist sehr wichtig. Dass er sein Handwerk versteht, damit wir uns schnell verständigen können. Dass ein musikalisches Gehör vorhanden ist, dass er versteht wie Tanzmusik gezählt wird, dass er Noten lesen kann, dass er weiß, dass er seine eigene Marke ist. Ich weiß zum Beispiel, dass ich mich verkaufen muss und dass ich sowohl mein CEO, als auch das Produkt bin. Ich bin der Leiter meines Büros, schreibe meine E-Mails, meine Bewerbungen und am Ende stehe ich als Gesamtpaket auf der Bühne. Mit der Ausstrahlung von jemandem, der das alles kann und unter einen Hut bringt.
PV:
​​Ist das Eigenverantwortung?
LS:
​​Ja, genau. Dieses eigenverantwortliche Arbeiten ist mir unglaublich wichtig.
PV:
​Würdest du jungen Menschen empfehlen, Musicaldarsteller zu werden?
LS:
​​Ich glaube, ich würde es nur jemandem empfehlen der sich nichts Anderes vorstellen kann. Wenn es seine Leidenschaft ist und nichts anderes infrage kommt. Wenn er sich im Theater wohl fühlt. Wenn er sich unter Schauspielern und Tänzern zuhause fühlt, dann würde ich dazu raten, auf jeden Fall.
PV:
Gibt es etwas, wofür du das alles machst?
LS:
Ja. Auf der einen Seite für das eine Kind oder den einen Menschen, der im Publikum sitzt und den ich glücklich mache mit dem was ich auf der Bühne zeige. Theater war für mich immer ein Ort, wo auf der Bühne alles passieren kann. Da gibt es kein Richtig und Falsch. Warum sollte man nicht fliegen können, warum soll man nicht die Illusion von Magie erzeugen können. Das hat es im Theater immer gegeben. Ich bin fest davon überzeugt, dass es das auch immer geben wird. Theater ist nichts, was man digitalisieren kann.
PV:
​Was für ein Glück, oder?
LS:
​Oh ja, Livetheater hat diese speziellen Momente. Jeder Abend ist anders und wenn du einen Abend erlebst, an dem ein Showstopp passiert, dann ist das live, dann wird das nicht retuschiert und genau für dieses Erlebnis mache ich das. Ich dabei war, ich war in diesem Raum und ich habe mit dem Publikum und mit den Leuten auf der Bühne diese Kreation zum Leben erweckt.
PV:
​​Machst du das auch für dich?
LS:
​​Klar, dieser Schritt von das möchte ich machen und das mache ich treibt mich an. Dieses Feuer, das mich belebt wenn ich auf die Bühne gehe und weiß, jetzt fängt es an, jetzt kreieren wir hier etwas und erzählen eine Geschichte zusammen, das ist der Moment, der entweder sehr einschüchternd sein kann, wenn man sich dann nicht wohl fühlt oder einfach sehr kraftvoll. Klar mache ich das auch für den Zusammenhalt auf der Bühne und dessen Teil ich bin.
PV:
​​Staunst du manchmal darüber, dass du tatsächlich auf der Bühne gelandet bist?
LS:
​​​
Schon mit vier habe ich in der ersten Reihe mitgemischt.
Ja. Ich staune jedes Mal wieder und ich hoffe, dass das auch so bleibt. Ich möchte gar nicht, dass es selbstverständlich wird. Also ich habe fast Angst davor, dass es selbstverständlich werden könnte, denn ich möchte mein Feuer behalten, auch wenn ich die gleiche Show acht Mal in der Woche spiele. Ich staune, wenn der Vorhang aufgeht und ich die vielen Leute sehe, die gekommen sind, um zu erleben was wir erarbeitet haben und diese Präsenz ist ja schon ein Dankeschön an uns und immer wieder ein unglaublicher und unbegreifbarer, schöner Moment.
PV:
​​​​​Hattest du immer Rückhalt?
LS:
​​​​Absolut. Von meinen Eltern war er immer da und das ist nicht selbstverständlich ist für jeden. Für viele Eltern ist es schwer nachzuvollziehen, dass das Kind einen unsicheren, unklaren Weg beschreiten will. Deshalb ist es bestimmt hilfreich, wenn man selber sehr klar darin ist was man will. Meine Eltern standen immer 100 % hier mir und haben eher noch gesagt, wenn ich kurz vor dem Aufgeben war, mach weiter, das ist der richtige Weg für dich. Sie haben erkannt, dass ich auf die Bühne gehöre. Auch mein Partner unterstützt mich und meine Freunde außerhalb meines Berufes. Das hilft enorm immer wieder den Kopf frei zu kriegen.
PV:
​​​​Was ist das richtige Alter für den Einstieg?
LS:
​​​​​Nach der Schule. Mein Vater war derjenige der gesagt hat, such dir einen Beruf, den du machen willst bis du alt bist und suche dir keinen Ausweg, mach das, was du 24 Stunden am Tag gerne machen willst. Das waren bei mir immer Tanz und Musik und die Bühne. Warum es dann nicht sofort nach der Schule machen? Welcher Beruf ist denn heute noch sicher? Mir kann keiner erzählen, dass man nicht auch jeden anderen Job verlieren kann und plötzlich ohne da sitzt. Dann bin ich lieber glücklich in den Momenten, in denen ich arbeite.
PV:
​Lara, vielen Dank für das Gespräch und großen Respekt für deine klare Haltung.
www.laraschitto.de


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